28.04.2021: Trotz Lockdown: Junge, europäische Partei stellt sich der Herausforderung
Die erste paneuropäische Partei Volt will zur Bundestagswahl 2021 auch für die Bürgerinnen und Bürger aus Sachsen wählbar sein. Mindestens 2000 Unterschriften müssen sie dafür vorlegen. Der Lockdown stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
Sachsen. Zur Europawahl 2019 trat Volt - eine europaweite Partei, die mittlerweile in mehr als 30 Ländern aktiv ist - zum ersten Mal an. Nach dem Einzug in das Europäische Parlament konnte sie zuletzt bei Kommunalwahlen in Italien, NRW und Hessen überzeugen. Dabei erzielte die progressive Partei in Darmstadt einen Rekordwert von 6,5 % und regiert bereits in München, Köln und bald auch in Frankfurt mit. Bei den niederländischen Parlamentswahlen erzielte Volt drei Mandate und zog so in das erste nationale Parlament ein.
Diesen Trend will Volt zur Bundestagswahl fortführen und Deutschland und Europa mit pragmatischen und nachhaltigen Ansätzen gestalten. Um auch in Sachsen wählbar zu sein, muss das sächsische Team der Landeswahlleiterin 2000 gültige Unterschriften vorlegen. Die Vorstandsvorsitzende und Spitzenkandidatin von Volt Sachsen, Jessica Roitzsch (35), bezeichnet die Situation unter den gegebenen Maßnahmen als herausfordernd:
“Veranstaltungen, in denen wir den Bürgerinnen und Bürgern unsere neue Art der Politik vorstellen, finden lediglich digital statt. Die Unterschriften müssen aber handschriftlich und analog dem Wahlleiter vorliegen. Das stellt uns vor große Herausforderungen.”
Durch den Lockdown und die damit geschlossen Freizeitangebote sind weniger Menschen auf den Straßen unterwegs. Außerdem meiden viele pandemiebedingt den direkten Kontakt. “Wir haben dafür absolut Verständnis.”, so Roitzsch. Um kontaktlos Unterschriften zu sammeln, stehen die Formulare auch online zur Verfügung. Diese müssen ausgedruckt und an die entsprechende Adresse geschickt werden. Alle Informationen dazu sind online unter www.voltdeutschland.org/btw/unterschriften zusammengefasst.
Volt bringt frischen Wind in die Politiklandschaft. So sieht Manfred Müller, Geschäftsführer des Forsa-Instituts, gute Chancen für die junge Partei bei der Bundestagswahl: “Allein der sachbezogene Wahlkampf der paneuropäischen Partei sei Vorbild. Es sei eine Wohltat, mit Vernunft und Verstand angesprochen zu werden.” heißt es vom Kölner Presseclub.